Amritsar in Nordindien - 7 Orte, die du nicht verpassen solltest!

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Begib dich auf eine Reise durch Amritsar, wo goldene Kuppeln den Himmel streifen und die Grenze zwischen Indien und Pakistan nur einen Steinwurf entfernt liegt. Tauche ein in die spirituelle Aura des Goldenen Tempels, spüre die elektrisierende Atmosphäre der Wagah Border und lerne mehr über die tief verwurzelte Sikh-Religion. Dabei erfährst du auch, wie du am besten die vegane Vielfalt der köstlichen indischen Küche genießen kannst. Meine sieben Highlights in Amritsar sind nicht einfach Punkte auf deiner Bucket-List, sondern bieten dir einmalige Einblicke in die Seele und Geschichte dieser bezaubernden nordindischen Stadt. Sei bereit für ein unvergessliches Abenteuer in Amritsar!

Bonus: Am Ende dieses Artikels findest du wie immer eine ausführliche Google Maps Karte, die dir dabei hilft das Beste aus deiner Reise rauszuholen!

Inhalt

Die Rolle der Sikh-Religion in Amritsar

Was macht Amritsar eigentlich zu einer so besonderen Stadt? Natürlich kannst du hier das indische Leben, die leckere indische Küche und eine Menge Kühe bestaunen. Aber die einzigartige Magie kommt von einer in Deutschland nicht ganz so bekannten Religion: dem Sikhismus. Denn der Goldene Tempel in Amritsar ist das höchste Heiligtum der Sikhs, die dort zu dem geschlechtslosen Gott namens „Waheguru“ beten. Die junge Sikh-Religion wurde im 15. Jahrhundert von Guru Nanak Dev ins Leben gerufen. Diese monotheistische Glaubensrichtung hat weltweit rund 25 bis 27 Millionen Anhänger, von denen die Mehrheit in Indien beheimatet ist.

Schon nach kurzer Zeit in Amritsar werden dir einige Ähnlichkeiten zwischen den männlichen Sikhs auffallen. Und das ist kein Zufall, denn alle gläubige Sikhs zeichnen sich durch die fünf K‘s aus:

Kesh: ungeschnittenes Haar
Kangha: ein Holzkamm
Kirpan: ein Dolch
Kara: ein eiserner Armreif
Kachera: eine knielange Unterhose

Außerdem setzt sich der Sikhismus gegen den Verzehr von rituell getötetem Fleisch ein und praktiziert ein Leben frei von Tabak, Alkohol und berauschenden Substanzen. Mit diesem Hintergrundwissen kannst du noch besser in die spirituelle Welt der Sikhs eintauchen, während du ihr höchste Heiligtum, den Goldenen Tempel in Amritsar, erkundest.

Praktische Tipps für deinen Aufenthalt

So kommst du von Delhi nach Amritsar

Um von Delhi nach Amritsar zu kommen, kannst du entweder mit dem Zug oder dem Bus fahren. Empfehlen würden wir dir aber den Zug, da dieser günstiger, komfortabler und zuverlässiger ist. Großen Luxus kannst du aber selbst in der besten Reiseklasse nicht erwarten.

Die Züge solltest du mindestens eine Woche vorher buchen, da diese schnell ausgebucht sein können. Am einfachsten ist es, die Tickets bei 12GoAsia* oder RedBus zu buchen. Auf dieser Webseite hast du einen Überblick über alle Klassen, jedoch empfehlen wir dir CC AC (Chair Car mit Aircondition) zu wählen. In diesen Abteilen gibt es nur Zweierreihen und du hast einen gemütlicheren Sitz mit einem Tischchen. Außerdem ist die Klimaanlage vor allem bei den hohen Temperaturen im Sommer essenziell und die 11€ pro Strecke solltest du deswegen schon in die Hand nehmen.

Klima & Reisezeit für Amritsar

In Amritsar ist es mit einer Durchschnittstemperatur von 32 °C ganzjährig warm und daher ist die Landschaft von Dürre geprägt. Die Umgebung wird vom Sand dominiert, wodurch Bäume hier eher selten sind, stattdessen gedeihen Gräser und gelegentlich Sträucher. Die regenreichsten Monate sind August und September, die heißesten Monate hingegen sind Mai und Juni – mit bis zu unglaublichen 43 °C. Im Idealfall planst du deine Reise zwischen November und März, wenn die Temperaturen angenehm warm sind und kaum Niederschlag zu erwarten ist.

Währung & Preisniveau

Für deutsche Verhältnisse ist Indien unfassbar günstig, auch wenn auf die Preise für die Einheimischen oftmals ein „Touri-Bonus“ draufgeschlagen wird. Aufgrund der großen Gehaltsunterschiede ist das jedoch schon gerechtfertigt, denn Indien ist immer noch ein sehr armes Land. Damit du eine ungefähre Vorstellung für den Wechselkurs hast: Am 05.07.2024 entspricht 1,00 € circa 90 Indischen Rupies (INR).

In Amritsar bekommst du ein Gericht, das auch ein europäischer Magen verträgt, für bereits 2,00 – 4,00€. Auch für Taxifahrten durch die halbe Stadt zahlst du meist nicht mehr wie 5,00€ und die Nacht im Doppelzimmer in einem guten Hotel gibt es ab 25,00€. Oft empfiehlt es sich nicht das günstigste Angebot zu wählen, um europäische Standards erwarten zu können.

Vegan in Amritsar

Für Amritsar können wir dir eigentlich kein spezifisches Restaurant empfehlen, da es überall mehr oder weniger die gleichen Gerichte der indischen Küche gibt. Wir waren aber meistens im Bade Bhai Ka Brothers Dhaba essen, denn dort bekommst du schon für wenige Euro eins der besten Thalis in Amritsar. Thalis sind typisch indische Mittagsmenüs, bei der 3-4 Curries in Metallschälchen auf einer Metallplatte mit Naan und Reis serviert werden. Oft gibt es auch vegetarische Varianten, bei denen du nur das Raita (Joghurt-Gurken Dip) abbestellen musst.

Ansonsten sind vegetarische und fleischhaltige Gerichte immer deutlich gekennzeichnet oder sogar getrennt auf der Speisekarte aufgeführt sind. Bei den vegetarischen Speisen musst du vor allem aufpassen, dass du nichts mit Paneer bestellst, denn das ist ein typisch indischer Käse. Es gibt drei vegane indische Curries, die es eigentlich immer auf der Karte stehen:

Aloo Gobi: Blumenkohl und Kartoffeln in deiner dicken, würzigen Soße
Mixed Vegetable: Saisonales Gemüse, mariniert mit Gewürzen nach Art des Hauses
Lentil Dal: Rote Linsen in einer flüssigeren Gewürzsoße

Zu diesen Curries wird typischerweise einfach Reis oder Brot gegessen. Dabei hast du die Auswahl zwischen Roti, Naan und Chapati. Roti ist ein dünnes Fladenbrot, wohingegen Naan und Chapati fluffiger und auch schmackhafter sind. Die Brote werden normalerweise frisch in einem Lehmofen zubereitet und oft mit Butter oder Knoblauchbutter bestrichen. Daher solltest du darauf achten, dein Brot explizit ohne Butter zu bestellen.

Sicherheit in Amritsar

Wie wir bereits in unserem Artikel über Delhi berichtet haben, ist das mit der Sicherheit in indischen Großstädten so eine Sache. Wir selbst hatten nie eine wirklich schlechte Erfahrung, aber es wurde mehrmals versucht uns über den Tisch zu ziehen (z.B. bei Fahrten in offiziellen Taxis oder bei der Rückgabe von Rückgeld).

Vor allem in großen Menschenmengen musst du gut auf deine Wertsachen Acht geben und diese nah am Körper tragen. Außerdem würde ich keiner Frau empfehlen allein nach Indien zu reisen, da man als europäische Frau stark auffällt und selbst mit männlicher Begleitung penetrant angestarrt wird. Da möchte ich nicht wissen, wie es ohne Felix an meiner Seite gewesen wäre.

Für ein sicheres Gefühl ist unserer Meinung nach eine SIM-Karte für Indien essentiell. Um nach einem anstrengenden Flug direkt vom Flughafen zum Hotel fahren zu können, holst du dir am Besten schon zu Hause eine eSim von Airalo*. Schon für 8,00€ hast du so 15 Tage lang beispielsweise Zugriff auf Google Maps, um genau im Blick zu haben wo dein Taxifahrer dich hinbringt

Die Top 7 Highlights in Amritsar

Der Goldene Tempel (Harmandir Sahib)

Pilger mit bunten Kopfbedeckungen strömen in Massen zum Goldenen Tempel, der von einer strahlend weißen Palastanlage umgeben ist. Die Aura des Tempels ist unbeschreiblich, aber die magische Atmosphäre wird vor allem bei Sonnenuntergang deutlich, wenn die letzten Strahlen der Sonne die goldene Fassade des Harmandir Sahib zum Leuchten bringen. Die vier stets geöffneten Tore an allen Seiten des quadratischen Komplexes symbolisieren die Offenheit gegenüber allen Menschen und Religionen.

Als der Goldene Tempel im 16. Jahrhundert von Maharaja Ranjit Singh erbaut wurde, wurde die oberen Stockwerke mit unfassbaren 750 Kilogramm reinem Gold verziert. Der Harmandir Sahib ist seit jeher das höchste Heiligtum der Sikhs, vergleichbar mit Mekka für Moslems oder dem Vatikan für Katholiken. Im Inneren des Goldenen Tempels werden den ganzen Tag Verse aus dem originalen Guru Granth Sahib, der Heiligen Schrift der Sikhs, rezitiert und von melodischen Gesängen begleitet. Trotz der langen Warteschlange, die bis zu zwei Stunden Wartezeit erfordern, ist der Besuch ein einzigartiges Erlebnis.

Der Goldene Tempel selbst liegt mitten im See Amrit Sarovar (Nektarsee), dessen Wasser als heilig gilt. Von diesem See leitet sich übrigens auch der Name Amritsar ab. Pilger baden in diesem heiligen Wasser oder fahren in kleinen Booten über die samtige Wasseroberfläche. Der Nektarsee ist von einem breiten Weg umrandet, auf dem die Pilger im Uhrzeigersinn laufen oder nachts auch unter freiem Himmel schlafen.

Goldener Tempel - Regeln & Vorschriften

Bevor du dich auf den Weg machst, solltest du über ein paar Regeln für deinen Besuch im Goldenen Tempel Bescheid wissen. Den Tempel darf man nur Barfuß betreten, deine Schuhe und Socken kannst du aber vor dem Eingang im Austausch gegen eine Metallmarke abgeben. Auch muss dein Kopf die ganze Zeit über mit einem Tuch bedeckt sein, dass du entweder selbst mitbringst oder dir aus einem Korb vor dem Eingangstor ausleihst. Mit deinen nackten Füßen musst du dann durch ein kleines Becken laufen, um deine Füße zu reinigen.

Und die wichtigste Regel zum Abschluss, damit du mit den Tempelwächtern keine Probleme bekommst: Alkohol, Fleisch sowie Tabak sind sowohl im Tempelkomplex als auch im weiten Umkreis verboten. So bieten alle nahegelegenen Restaurants, einschließlich internationaler Ketten wie McDonald’s und Subway nur vegetarische Gerichte an.

Reisetipp: Zwar nicht ganz so spirituell bedeutsam wie der Goldene Tempel in Amritsar, aber auch mit einer Unmenge Gold verziert: Der goldene Pavillon in Kyoto, Japan.

Die Großküche im Goldenen Tempel

Grundsätzlich haben alle Gurudwaras eine Großküche, in der Pilger und Besucher anderer Religionen kostenlos vegetarisches Essen bekommen, das von Freiwilligen zubereitet und serviert wird. Aber die sogenannte Langar-Halle im Goldenen Tempel ist unvergleichlich: Hier werden täglich bis zu 80.000 Leute mit einem einfachen Curry, Reis und Chapati verköstigt. 24 Stunden am Tag durchgängig wird hier vom Bettler bis zum Millionär jeder bedient.

In der Großküche gibt es nur eine Handvoll Festangestellter, die die Aufgaben koordinieren. Alle weiteren Köche, Küchenhelfer oder Bäcker sind freiwillige Helfer. Jeder der will, hilft beim Schneiden von Gemüse, rollt kleine Teigkugeln aus oder rührt in den gigantischen Kochtöpfen, die über knisterndem Holz vor sich hin köcheln. Und natürlich spült jeder Gast nach der Mahlzeit, die übrigens in einer großen Halle am Boden stattfindet, seinen Teller selbst ab. Es ist einfach eine ganz besondere Erfahrung, Teil einer so großen und harmonischen Gemeinschaft zu sein.

Die Wagah Border zu Pakistan

Die täglich stattfindende Zeremonie zur Absenkung der Flaggen ist für deine Reise nach Amritsar ein absolutes Muss. Denn der Grenzübergang zum benachbarten Pakistan liegt nur 28 km von Amritsar entfernt und ist ein wahres Spektakel, bei dem du aus dem Staunen nicht mehr herauskommst.

Am einfachsten ist es eine geführte Tour zur Zeremonie zu buchen*, bei der dir dein Guide noch viele Einblicke in das Verhältnis zu Pakistan, sowie das Leben der Inder geben wird. Nach einer 40-minütigen Fahrt bringt dich dein Tour-Guide vom Parkplatz vorbei an der Reisepasskontrolle zu einem abgetrennten Bereich für Ausländer. Von dort aus hast du einen richtig guten Blick auf das Geschehen, aber ob es sein muss, dass Ausländer bessere Plätze bekommen, lasse ich hier mal offen…

Um 16:00 Uhr erfolgt dann endlich die Eröffnung durch laute, indische Musik, zu der die Frauen vor den Augen der Pakistani ausgelassen tanzen. Danach erscheinen immer wieder verschiedene Gruppen des indischen Militärs, sowie Sprengstoff-Hunde, um in der Arena eine echte Show abzuliefern. Unterstützt wird die sowieso schon ausgelassene Stimmung durch einen Moderator der zum Fahnen schwingen und nationalistischen Parolen motiviert.

Genau das selbe Schauspiel spielt sich parallel auf der pakistanischen Seite ab – und zwar idealerweise lauter und pompöser. Doch das ist schwer zu erreichen, denn während in dem halbrunden Stadion mehrere Tausend Inder und Inderinnen Platz gefunden haben, waren zumindest bei unserem Besuch die pakistanischen Tribünen leer. Den Abschluss findet die Zeremonie in einem Händeschütteln zweier Soldaten und dem gleichzeitigen Absenken der indischen und pakistanischen Flagge. Alles in allem ein wirklich verrücktes Event, dass du auf keinen Fall verpassen solltest!

Partition Museum

Das Partition Museum wurde 2017 eröffnet und ist das erste Museum weltweit, welches die Teilung des indischen Subkontinents im Jahr 1947 thematisiert. Das Museum erzählt die Geschichte von der britischen Kolonialzeit über die Unabhängigkeitsbewegung Indiens und die ersten Forderungen nach der Aufteilung in zwei unabhängige Staaten Indien und Pakistan.

Das Ausmaß der ziemlich willkürlichen Teilung Indiens ist in Deutschland kaum bekannt. Umso mehr lohnt sich ein Besuch im Partition Museum in Amritsar. Denn hier vermitteln dir die geretteten Habseligkeiten der Vertriebenen, sowie die Erzählungen von über 100 Menschen einen traurigen Einblick in die größte Migration in der Geschichte der Menschheit von der bis zu 20 Millionen Menschen betroffen waren.

Die vielfältigen Teile der Ausstellung sind interessant und anschaulich aufbereitet. Auch wenn du kein großer Geschichtsfan bist, solltest du dir den Eintritt von 2,50€ leisten. Übrigens: Der Eintritt für Ausländer ist 25x so hoch wie für Einheimische, die nur 0,10€ zahlen 😉

Jallianwala Bagh Denkmal

Um sich über die Bedeutung des Jallianwala Bagh Denkmals bewusst zu werden, müssen wir kurz in der Geschichte zurück gehen – und zwar zum 13. April 1919. An diesem Tag fanden in ganz Indien Massendemonstrationen gegen soziale und politische Ungerechtigkeiten (z.B. Rowlatt Act) statt. Im Zuge dessen versammelten sich auch bis zu 20.000 Männer, Frauen und Kinder im ummauerten Jallianwala Bagh Park in Amritsar zur friedvollen Demonstration. Nach Ankunft des britischen Generals Reginald Dyer lies dieser sofort und ohne Vorwarnung mit Maschinengewehren auf die versammelten Menschen schießen. Dabei wurden 379 der gewaltlosen Demonstranten getötet und 1200 verletzt.

Da dieses Ereignis einen der wichtigsten Momente im indischen Freiheitskampf markiert, ist der historische Garten heute eine Gedenkstätte von nationaler Bedeutung. Auf dem 28.000m² großen Gelände befinden sich ein Museum, eine Galerie und mehrere Gedenkstätten. Auch sind Teile der Mauer mit den Einschusslöchern erhalten geblieben. Noch immer ist der Garten nur über eine kleine Gasse betretbar, die du von der Hauptstraße aus fast übersiehst.

Gurudwara Baba Atal Rai

Nicht weit entfernt vom Goldenen Tempel findest du einen weiteren wichtigen Tempel der Sikh-Religion, der zugleich auch das höchste Bauwerk in Amritsar ist. Natürlich ist der Gurudwara Baba Atal Rai nicht so pompös wie der Goldene Tempel. Aber er ist ein schönes und weniger überlaufenes Beispiel für ein typisches Gotteshaus der Sikhs (Gurudwara/Gurdwara bedeutet „Haus des Gurus“).

Der Gurudwara Baba Atal Rai wurde zu Ehren von Baba Atal Rai errichtet. Er war der Sohn von Guru Har Gobind Singh, der mit neun Jahren verstarb, woran auch die neun Stockwerke erinnern. In dem zentralen und strahlend weißen Hauptgebäude des Tempelkomplexes ist das heilige Buch der Sikhs „Guru Granth Sahib“ an prominenter Stelle aufgestellt. Darin steht auch geschrieben, dass Menschen aller Glaubensrichtungen und Religionen in Gurudwaras willkommen sind.

Der Eintritt ist auch hier wieder kostenlos, aber wie beim Goldenen Tempel musst du dir vor dem Tempelkomplex die Füße waschen und ein Kopftuch aufsetzen. Bonustipp: Von der obersten Etage des Turms bietet sich dir ein weiter Blick über die geschäftige Stadt Amritsar.

Hall Bazar

Kaum irgendwo anders bekommst du einen besseren Eindruck von dem quirligen und bunten Alltagsleben der Einheimischen, als auf dem Hall Bazar. Tuk-tuks, Roller, Fußgänger… alle drängen gleichzeitig durch die schmalen Gassen, die durch die vielen Verkäufer am Rand sowieso schon richtig eng sind. Links und rechts von dir werden kunstvoll gestaltete Handarbeiten, Textilien und Schmuck angeboten, die typisch für die Punjab-Region sind.

Auf einem der ältesten Marktplätze Indiens findest du aber auch von heißen Samosas bis hin zu knusprigen Pakoras, alles was das Foodie-Herz begehrt. Auch wenn es verlockend duftet und die Schlangen an den Ständen lang sind, empfehle ich dir nur Street-Food zu probieren, wenn du einen echt abgehärteten Magen hast! Denn die Hygienestandards in Indien sind mehr als nur ein bisschen ausbaufähig.

Der Markt ist täglich von 9:00 -19:00 Uhr geöffnet. Nimm am besten gleich keine Wertsachen mit oder pass sehr gut darauf auf, denn in dem Gedränge haben Taschendiebe ein leichtes Spiel.

Unterkunft in Amritsar

Wenn du auf der Suche nach einer soliden und sauberen Unterkunft zu einem fairen Preis bist, dann bist du beim Madpackers Hostel Amritsar* genau richtig. Die Zimmer sind modern und von der Dachterrasse hast du einen einmaligen Blick über die Dächer von Amritsar. Die Stockbetten im Mehrbettzimmer haben alle einen blickdichten Vorhang und kosten gerade mal 9€ pro Nacht. Das Doppelzimmer mit eigenem Bad gibt es für 26€ pro Nacht. Der einzige Nachteil ist, dass das Madpackers Hostel etwas außerhalb liegt und du circa 10 Minuten zum Goldenen Tempel läufst.

Dafür kannst du hier aber die beste Tour zur Wagah-Border buchen. Der Tour-Guide Vicky ist ein richtig witziger Kerl, der dir alles Mögliche über Amritsar und Indien erzählen kann. Die Tuk-tuk-Tour beginnt direkt am Hostel und ist ein absolutes Highlight deiner Amritsar Reise! Mehr Informationen zum Ablauf der Tour findest du oben bei den ultimativen Aktivitäten in Amritsar.

Wenn du nicht im Madpacker Hostel übernachtest, kannst du auch einfach selbst eine Tour zur Wagah Border auf GetYourGuide* buchen. Wir raten dir davon ab, eine Tour vor Ort in irgendeinem Reisebüro zu buchen. Die Gefahr dort über den Tisch gezogen werden ist leider ziemlich hoch.

Ausführliche Karte mit allen Amritsar Highlights

Damit du den vollen Durchblick hast, haben wir hier noch eine ausführliche Google Maps Karte mit allen Sehenswürdigkeiten in Amritsar für dich. Denn indische Städte können schnell überwältigend wirken. Also geh alles ganz langsam an und lass die spirituelle Magie des Sikhismus auf dich wirken. Nicht zu Unrecht zählt der Goldene Tempel zu den beeindruckendsten Monumenten in ganz Indien! Wenn du deine Indien Reise noch um ein Natur-Highlight ergänzen möchtest, solltest du eine Tiger Safari im Ranthambore Nationalpark nicht verpassen!

Die Rolle der Sikh-Religion in Amritsar